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Hallo liebe Blogger, am 16.03. startete mit dem Forellenfieber bei Dirk Reuber die Seeforellensaison 2013 an der Biggetalsperre. Seit Jahren werden hier zur Eröffnung Seeforellen mit über 80 cm gefangen, Indilure sponserte das Forellenfieber mit und so kam ich auch mal weg von zu Hause um diese Jahreszeit. Leider schaffte ich es nicht schon am 16. vor Ort zu sein, aber meine Freunde aus der Schweiz waren schon dort. Ich kam erst in der Nacht vom 16. zum 17. an und da mein Freund Michi gesundheitlich etwas angeschlagen war machten sich Sven Grimm vom Indilure ProTeam aus der Schweiz und ich am nächsten Tag gemeinsam auf den Weg.

In der Nacht hatten wir einen Wetterumschwung, es war schon am 16. fraglich ob man überhaupt mit dem Boot auf den See könne und viele Angler stellten sich bereits auf eine Uferpartie ein. Zusätzlich sind jetzt noch ca 10 cm Neuschnee gefallen in der Nacht und wir verzichteten auf die morgentliche Ausfahrt, erst gegen Mittag machten wir uns auf den Weg und wollten bis zum Abend durchzuhalten.

Vor dem Angelladen von Dirk beluden wir das Boot mit unseren Sachen und da kam schon die Frage auf: „Braucht ihr einen Kescher Jungs?“ Was wir nach einer kurzen Überlegung schlicht verneinten.  Ratzfatz hatte der „Reuber“ unser Boot geslippt und wir machten uns in seinem sehr gut ausgestatteten Leihboot auf den Weg. Rote Fahne ist Pflicht!

Irgendwie haben wir es geschafft, dass wir beim losfahren gleich mal 2 Ghostplanner gecrackt haben, einmal der Winkel ab – also ganz hin, und beim anderen das Sichtdreieck. Das hat unseren Plan etwas geändert, jetzt schleppten wir nur mit einem Planner. Unsere Köderwahl viel auf einen Monarch Black Fish mit 70 mm, einen White Yellow Fish mit 80 mm, einen Red Fish mit 85 mm und einen TVS 02 BlackNickel mit 18 Gr.

Am Vortag hatte das schweizerische Team einen Biss der leider nicht hängen blieb, und dort wollten wir auf alle Fälle hinfahren. Die Wassertemperatur betrug gerade mal 3° an der Oberfläche und das war für uns ein Grund die Geschwindigkeit auf 2,8 – 3 km/h zu reduzieren und wir verwendeten entsprechend stark gekrümmte Monarch Perlmuttspangen.

So schipperten wir gemütlich über den See und unsere Strecke war eher  intuitiv gewählt. Sven und ich hatten keine Zweifel an unseren Ködern und so gab es keinen Grund für uns diese zu wechseln  - auch eine Stunde später nicht.

Als wir gerade an einer steilen Uferkante entlang Richtung Seemitte rausfahren sehe ich im Augenwinkel wie sich die Rutenspitze langsam immer mehr biegt und sofort setze ich einen Anschlag – „Fish on!“

Jetzt setzte eine Art Automatismus ein, den Umständen entsprechend holte Sven die beiden Ruten am Boot ein und begann mit dem fotografieren, ich reduzierte die Geschwindigkeit noch ein wenig, der Gegenzug in meiner Rute war ordentlich und immer wieder ging der Fisch in die Bremse –„ luaged guad“ (sieht gut aus) tönt es von Sven herüber während ich das Drillverhalten meines Gegenüber noch nicht richtig einschätzen konnte, es wirkte beinahe etwas träge.

Nach etwa 5 Minuten Drill kam es dann zur Handlandung mittels Schwanzwurzelgriff und glücklich hielt ich meine erste Biggeseeforelle in Händen – Petri Dank. Wie sich später herausstellte hatte die Seeforelle 8 St. Renken/Maränen von 10-20 cm Länge im Bauch und war vermutlich deshalb auch etwas „behäbig“.

"dicke" Seeforelle aus der Bigge

 

 

Jetzt war eine außerordentliche Zufriedenheit an Board zu fühlen und wir führen etwas früher als geplant zurück um uns noch ein warmes Süppchen über dem Angelladen zu gönnen.

Über Nacht hatte es nun Sven erwischt und er war am folgenden Tag total ausgenockt, so machten sich Michi, Dirk und ich früh morgens auf den Weg.

Geschleppt wurde jetzt mit 6 Ruten, 2 Planner und 4 Ausleger, 3x Indilure-Köder, 3x Reuber-Köder, da war vom Fisch über Perlmuttspangen bis Wobbler alles im Wasser.

Dirk steuerte uns zu den Hotspots und ich will es kurz machen, wir hatten 3 Bisse und von denen blieb leider keine am Haken – zum Schluß bekamen wir aber dennoch eine schöne Forelle zu sehen, welche ein Angelkamerad in unmittelbarer Nähe fing. Petri Heil.

Gerne wäre ich noch einen Tag länger geblieben. An dieser Stelle auch noch ein herzliches Dankeschön an Dirk, es war alles bestens organisiert, tolles Boot, gute Info`s und sehr angenehme Stimmung, da ist ein Folgebesuch schon sicher.

Petri Heil

Stephan